Kaliumnitrat
Kaliumnitrat ist allgemein als Salpeter bekannt. Das Kaliumsalz der Salpetersäure kommt in bestimmten trockenen Regionen natürlich als Mineralvorkommen namens Nitrocalit vor.
Das bekannteste natürliche Vorkommen von Kaliumnitrat findet sich in den sogenannten Nitratlagerstätten in Regionen Südamerikas. Kaliumnitratlagerstätten entstehen, wenn Mineralsalze aus den Überresten alter Gewässer mit hohen Konzentrationen an Natriumnitrat und Kaliumnitrat abgeschieden werden.
Eigenschaften von Kaliumnitrat
Kaliumnitrat ist ein farbloser Feststoff, der als kristallines Pulver vorliegt und sich gut in Wasser löst. Bei Erhitzung zersetzt sich die Substanz zu Kaliumnitrit und Sauerstoff, wodurch sie sich bei erhöhten Temperaturen als Oxidationsmittel eignet. Kaliumnitrat ist ein ionisches Salz. Es besteht aus Kalium- und Nitrationen und ist somit ein Alkalimetallnitrat.
Heute wird Kaliumnitrat synthetisch aus Salpetersäure hergestellt. Das wichtigste Verfahren zur industriellen Herstellung von Kaliumnitrat ist die Doppelsalzreaktion. Bei diesem Verfahren wird Natriumnitrat, das aus natürlichen Quellen oder nach dem Haber-Bosch-Verfahren gewonnen wird, mit Kaliumchlorid gemischt. Dabei entsteht ein Doppelsalz, das anschließend weiter getrennt wird. Diese Reaktion führt zur Bildung von Kaliumnitrat und Natriumchlorid als Nebenprodukt.