Ascorbinsäure
Ascorbinsäure ist ebenfalls unter dem Trivialnamen Vitamin C bekannt. Der Stoff kommt in natürlicher Form in Obst und Gemüse vor. Er ist für fast alle Arten lebenswichtig. Für Menschen, Affen und einige andere Tiere ist eine Versorgung nur über die Nahrungsaufnahme möglich. Die meisten anderen Lebewesen synthetisieren Vitamin C selbst.
Eigenschaften von Ascorbinsäure
Ascorbinsäure ist ein farb- und geruchloser, kristalliner Feststoff mit saurem Geschmack. Er lässt sich gut in Wasser lösen, in Diethylether, Benzin oder Fett ist er hingegen unlöslich. Es handelt sich um eine organische Säure, die Salze nennen sich Ascorbate. Ascorbinsäure gibt es in vier verschiedenen stereoisomeren Formen.
Da Ascorbinsäure leicht oxidierbar ist, wirkt sie antioxidativ. Ihre Reduktions- und Oxidationswirkung sind wichtige Eigenschaften in biologischen Systemen, damit einher geht jedoch eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Licht, Hitze und Sauerstoff. Derart wird Vitamin C schnell zersetzt; bei der Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln - beispielsweise durch Kochen - wird ein bestimmter Anteil der Ascorbinsäure oxidiert. Je nach Art und Dauer von Lagerung und Zubereitung sind Vitamin C-Verluste von bis zu 100 Prozent möglich. Gemüse und Obst enthalten in frischer, roher Form den höchsten Vitamin-C-Gehalt.
Ascorbinsäure wird in der chemischen Industrie aus D-Glucose hergestellt. Für die großtechnische Synthese wird in chemischen Fabriken aus der Ausgangssubstanz D-Glucose über Sorbitol kristalline Ascorbinsäure, Natriumascorbat (E 301), Calciumascorbat (E 302) und Ascorbylmonophosphat hergestellt (Reichstein-Synthese).
Mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestelltes Vitamin C, GMO-Ascorbinsäure (genetically modified organism), ist preiswerter und somit weltweit die am häufigsten produzierte Ascorbinsäure.