Mit Beginn des Jahres 2019 hat in Italien der neue Standort Filago den Betrieb aufgenommen. Bei der Erstellung wurde umfangreich in den Umweltschutz investiert. Da der Standort schon vorher industriell genutzt wurde, erfolgte zunächst eine umfangreiche Boden- und Grundwasseruntersuchung. Die dabei festgestellten geringfügigen Kontaminationen wurden durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen beseitigt. Wir haben alle bestehenden unterirdischen Installationen entfernt und durch ein neues zeitgemäßes Konzept ersetzt. Dadurch gibt es zwei vollständig separierte Abwassersysteme für Regenwasser und Industrieabwasser.
Alle Flächen in den operativen Bereichen sind wasserdicht ausgelegt und mit neuen Rückhaltesystemen ausgestattet. Die Rückhaltebecken wurden wie die Regalsysteme erdbebensicher errichtet. Gleiches gilt für schon bestehende Gebäude auf dem Gelände, die weitergenutzt werden und dafür entsprechend verstärkt wurden.
Die Tankanlagen werden im Betrieb durch ein mehrstufiges Kontrollsystem überwacht. So sind zum Beispiel die Lagertanks mit Füllstandsanzeigen zur kontinuierlichen und redundanten Messung ausgestattet. Diese haben integrierte automatische Abschalteinrichtungen, um versehentliche Überfüllungen zu verhindern.
Alle diese Maßnahmen dienen unter anderem dazu, Produktfreisetzungen zu verhindern bzw. sie direkt vor Ort aufzufangen. Sollte es dennoch zu unkontrollierten Freisetzungen kommen, werden sie über das Abwassersystem zu einem Notfallauffangbecken geleitet. Die Abluft von den Tank- und Abfüllanlagen wird abgesaugt und über geeignete Reinigungsanlagen (Wäscher) geleitet, um die vorgeschriebene Qualität der freigesetzten Abluft zu gewährleisten.
Auch auf die Energieeffizienz wurde bei der Ausstattung des neuen Standorts geachtet: Die gesamte Innen- und Außenbeleuchtung besteht aus LED-Lampen. Gegenüber einer vergleichbaren Neonröhren-Technologie ist der Energieverbrauch dadurch um 50 % geringer und die CO2-Emissionen fallen jährlich um mindestens 42 Tonnen geringer aus.